Chatverläufe aus den Auswertungen des früheren FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache legen einem Bericht der „Presse“ (Sonntag-Ausgabe) zufolge einen weiteren Korruptionsverdacht nahe. Demnach soll Strache mit dem Betreiber der Privatklinik Währing korrespondiert haben. Dabei handle es sich laut dem „Presse“-Bericht um Verhandlungen rund um eine Gesetzesänderung.
Der Betreiber der Privatklinik setzte sich dafür ein, in die PRIKRAF-Liste aufgenommen zu werden. Dort sind die Privatspitäler gelistet, die Zugang zum Finanzierungsfonds der privaten Krankenanstalten haben. Für Patienten und Patientinnen ist dann ein Teilkostenersatz möglich. 2018 wurde die Währinger Privatklinik auf diese Liste aufgenommen.
Laut „Presse“-Bericht soll der Klinikbetreiber dem Ehepaar Strache einen Urlaub nach Korfu mit Privatjet angeboten haben. Straches Anwalt wies die Vorwürfe zurück. Der Betreiber der Privatklinik gab an, die Korfu-Reise als freundschaftliche Geste angeboten zu haben. Er dementierte zudem, Geld an Strache oder einen Verein gezahlt zu haben.