München verbietet gelben Stern auf CoV-Demos

Die Stadt München schreitet gegen die Verwendung des gelben „Judensterns“ auf Coronavirus-Demonstrationen ein. Das Verbot sei bereits Teil des Auflagenbescheids der Stadt München für die Demonstration gestern gewesen, bestätigte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet.

Wie in anderen Städten auch hatten in der bayerischen Landeshauptstadt mehrere hundert Menschen gegen eine Beschneidung von Grundrechten beim Kampf gegen das Virus protestiert. Bei der Demonstration in München sei allerdings kein Verstoß gegen die Auflage registriert worden, sagte der Polizeisprecher.

Hintergrund des Verbots ist, dass auf einigen Coronavirus-Kundgebungen der Judenstern, eine den Juden von den Nationalsozialisten aufgezwungenen Kennzeichnung, mit der Inschrift „ungeimpft“ gezeigt wurde. Damit sollen Assoziationen an die Verfolgung während der Nazi-Zeit geweckt werden. Das will die Stadt München nun nicht mehr dulden. Laut Polizei droht bei einem Verstoß ein Bußgeld.