Jazzmusiker Lennie Niehaus gestorben

Der US-Jazzmusiker und Komponist Lennie Niehaus, der über ein Dutzend Filme für Clint Eastwood vertont hat, ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb der Saxofonist und Arrangeur bereits am Donnerstag im kalifornischen Redlands, wie die Branchenblätter „Hollywood Reporter“ und „Variety“ gestern (Ortszeit) berichteten. Niehaus wurde 90 Jahre alt.

Der Sohn eines Geigers, der in der Band der Jazzgröße Stan Kenton (1911–1979) spielte, hatte den Musikliebhaber Eastwood in den 1950er Jahren beim Militärdienst kennengelernt. Im Laufe seiner Karriere komponierte er für zahlreiche Streifen die Filmmusik, vor allem für den Regisseur Eastwood.

Beispiele sind die Soundtracks von „Pale Rider – Der namenlose Reiter“ (1985), „Bird“ (1988), „Erbarmungslos“ (1992), „Die Brücken am Fluss“ (1995), „Space Cowboys“ (2000) und „Blood Work“ (2002). Für seine Arbeit an dem Fernsehfilm „Lush Life“ (1994) gewann Niehaus eine Emmy-Trophäe.