Snapchat: Weniger Sichtbarkeit bei Trumps Beiträgen

Der Onlinedienst Snapchat wird Beiträge von US-Präsident Donald Trump künftig weniger prominent platzieren. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen „Discover“-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, erklärten die Betreiber der Foto-App gestern. Dort sind unter anderem Medieninhalte und News zu finden.

„Wir werden kein Verstärker für Stimmen sein, die rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit anfachen, indem wir ihnen kostenlose Werbung bei Discover geben“, erklärte Snapchat. Zugleich soll der Trump-Account, dem rund 1,5 Millionen Snapchat-Nutzer und -Nutzerinnen folgen, auf der Plattform bleiben.

Snapchat startete als Foto-App, ist inzwischen aber auch für Politiker und Medien zu einem wichtigen Kanal geworden, um jüngere Menschen zu erreichen. Um Beiträge von Trump in den Sozialen Medien hatte sich in den vergangenen Tagen eine heftige Kontroverse entwickelt. Twitter versah einen seiner Tweets mit einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstoßen habe. Facebook ging hingegen nicht gegen denselben Beitrag beim Onlinenetzwerk vor.