Hydroxychloroquin hat bei Trump „keine Nebenwirkungen“

Die umstrittene Coronavirus-Prophylaxe von US-Präsident Donald Trump mit dem Medikament Hydroxychloroquin ist nach Angaben des Weißen Hauses ohne Nebenwirkungen verlaufen. Der Präsident habe die Einnahme des Malaria-Mittels „sicher und ohne Nebenwirkungen abgeschlossen“, erklärte Trumps Leibarzt Sean Conley gestern in einem ärztlichen Attest.

Er werde weiterhin regelmäßig auf Covid-19 getestet, alle bisherigen Tests seien negativ verlaufen. Trump hatte Mitte Mai zur allgemeinen Überraschung verkündet, Hydroxychloroquin zur Vorbeugung gegen das neuartige Coronavirus einzunehmen – weil er „viele gute Geschichten darüber gehört“ habe. Zuvor waren mehrere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weißen Hauses positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

„Gesund, aber stark übergewichtig“

Der Präsident hat das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin wiederholt angepriesen, obwohl dessen Wirksamkeit gegen das Coronavirus umstritten ist. Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt vor einem Einsatz des Mittels zur Prävention oder Behandlung von Coronavirus-Infektionen und verweist auf mögliche Nebenwirkungen wie schwere Herzrhythmusstörungen.

Laut dem vorgelegten Attest ist Trump alles in allem „gesund“. Allerdings ist der 73-Jährige nach wie vor stark übergewichtig: Er wiegt bei einer Körpergröße von rund 1,91 Metern knapp 111 Kilogramm. Das entspricht einem Body-Mass-Index von 30 – und bedeutet starkes Übergewicht (Adipositas). Trump ist ein bekennender Fastfood-Fan, hält aber – mit Ausnahme von Golf – wenig von sportlicher Betätigung.