13 Tote durch Zyklon im Jemen

Im Jemen sind mindestens 13 Menschen durch den Tropensturm „Nisarga“ getötet worden, darunter fünf Kinder. Dutzende weitere Menschen seien verletzt und zahlreiche Häuser zerstört worden, teilte ein Regierungsvertreter gestern mit. Der Zyklon war in den vergangenen drei Tagen über das Arabische Meer hinweggefegt. Gestern erreichte er die indische Westküste. Auch dort starben nach Behördenangaben zwei Menschen.

Im Jemen war nach Angaben des Regierungsvertreters vor allem die Provinz Hadramut von dem Zyklon betroffen. In den vergangenen drei Tagen hatte es dort heftige Regenfälle gegeben. Dutzende Häuser, vor allem solche, die nahe an Tälern gebaut waren, wurden in den Fluten weggespült.

Die Bevölkerung im Jemen leidet bereits schwer unter dem seit fünf Jahren andauernden Bürgerkrieg. In dem Konflikt starben bereits Zehntausende Menschen, zumeist Zivilisten und Zivilistinnen. Nach UNO-Angaben sind rund 24 Millionen Jemeniten – mehr als zwei Drittel der Bevölkerung – auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten humanitären Krise weltweit.