Diskriminierung von Schwarzen Alltag in Europa

Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) fordert von ihren Mitgliedsstaaten, größere Bemühungen im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt gegen Schwarze zu unternehmen. „Niemand sollte aufgrund seiner Hautfarbe ins Visier genommen werden. Niemand sollte Angst vor einer Polizeikontrolle haben, nur weil er schwarz ist“, so Michael O’Flaherty, Direktor der FRA, heute.

Diese rassistischen Diskriminierungen und Benachteiligungen seien aber Alltag in Europa. Dafür gibt es laut O’Flaherty im 21. Jahrhundert keinen Platz mehr. Europa müsse zusammenarbeiten, um diese Verhaltensweise auszurotten.

In einem Bericht der in Wien ansässigen FRA aus dem Jahr 2018 zeigte sich, dass 30 Prozent der Befragten schon rassistisch belästigt wurden. Fünf Prozent seien Opfer eines Angriffs geworden. Etwa ein Viertel der Studienteilnehmer gab an, in den fünf Jahren vor der Umfrage von der Polizei gestoppt worden zu sein. 41 Prozent jener Personen glaubten, dass sie nur aufgrund ihrer Hautfarbe aufgehalten wurden. Männer werden nach Angaben der Studienleiter dreimal so häufig von der Polizei aufgehalten.

Angriffe, sowohl von Mitbürgern als auch von der Polizei, würden aber nur in den seltensten Fällen gemeldet, hieß es. Nach Angaben der FRA dachten die Befragten, dass eine Anzeige nichts ändern würde, oder sie trauten der Polizei generell nicht.