Gebäude bei Erdrutsch im nördlichen Norwegen weggespült

Ein Hunderte Meter breiter Erdrutsch hat im Norden Norwegens mehrere Hütten und Häuser weggespült. Wie die norwegische Wasserwegs- und Energieverwaltung (NVE) mitteilte, wurden in der Kommune Alta am Mittwoch schätzungsweise acht Gebäude erfasst, darunter vier Freizeithäuser.

Nach Erdrutsch verschüttete Häuser
AP/NTB Scanpix/Anders Bjordal

Auf Bildern ist zu sehen, dass auch ein Wohnwagen von den Erd- und Wassermassen ins Meer gespült wurde. Menschen oder Tiere seien keine zu Schaden gekommen. Ein Polizeisprecher hatte der Nachrichtenagentur NTB gesagt, dass ein Hund ins Wasser gespült worden sei, er es aber geschafft habe, an Land zurückzuschwimmen.

Weitere Erdrutsche unwahrscheinlich

Die Mure ereignete sich auf einer Länge von 650 Metern sowie einer Höhe von 40 Metern. Die NVE leitete Untersuchungen zur Beschaffenheit des Bodens ein, betonte aber, es sei eher unwahrscheinlich, dass es zu weiteren größeren Erdrutschen in Alta komme. Alta liegt im hohen Norden Norwegens nördlich des Polarkreises.

In der Region um Alta gibt es nach NVE-Angaben viel für Erdrutsche anfälliges Tonmaterial im Boden. Ungewöhnlich große Schneemengen und geschmolzener Schnee haben in großen Teilen des Nordens Norwegens zuletzt zu einer starken Wassersättigung des Bodens geführt.