Erstmals wieder Freitagsgebet in Kairoer Al-Ashar-Moschee

Die berühmte Al-Ashar-Moschee in der ägyptischen Hauptstadt Kairo hat heute nach zweimonatiger Sperre wegen der Coronavirus-Pandemie zum ersten Mal wieder ein Freitagsgebet abgehalten. Teilnehmen durften jedoch nur 20 Imame und Mitarbeiter der Moschee. Diese mussten sich bei dem live im Fernsehen übertragenen Gebet an die Abstandsregeln halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Al-Ashar-Moschee in Kairo (Ägypten
APA/AFP/Khaled Desouki

Ägypten hatte im März die Moscheen geschlossen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. In diese Zeit fiel auch der für Muslime sehr wichtige Fastenmonat Ramadan. Das Land plant, Moscheen und auch die Kirchen des Landes Mitte Juni wieder umfassend zu öffnen.

In Ägypten sind bisher fast 30.000 Infektionen mit dem Coronavirus sowie mehr als 1.100 Tote gezählt worden. Das Land hat begonnen, einige restriktive Maßnahmen zu lockern, um Wirtschaft und Tourismus langsam wiederzubeleben. In der vergangenen Woche war die Zahl der täglichen Neuinfektionen jedoch wieder auf über 1.000 gestiegen.