Art Basel 2020 wegen CoV-Krise abgesagt

Die vom Juni auf September verschobene Kunstmesse Art Basel 2020 wird nicht stattfinden. Als Grund für die Absage gibt die Messebetreiberin MCH Group die wegen der Coronavirus-Pandemie unsicheren globalen Rahmenbedingungen an. Die Entscheidung zur Absage sei nach Rücksprachen mit Galeristen, Sammlern, Partnern und externen Experten getroffen worden, teilte die MCH Group gestern mit.

Ausschlaggebend seien neben Gesundheits- und finanziellen Risiken für die Aussteller die anhaltenden Behinderungen des internationalen Reiseverkehrs gewesen. Auch dass in der Schweiz noch keine Regeln für Großveranstaltungen existieren, hat laut Mitteilung der MCH Group eine Rolle gespielt.

„Wir hatten gehofft, die Erholung des Kunstmarktes mit einer erfolgreichen Messe im September unterstützen zu können“, wird Marc Spiegler, Global Director der Art Basel in der Aussendung zitiert. Leider seien dafür die Unsicherheiten aber nach wie vor zu groß. Man werde nun die digitalen Plattformen für den Kunstmarkt weiterentwickeln. Diese wurden nach der Absage der Art-Ausgabe in Hongkong im März aufgebaut.

Auch Design Miami Basel abgesagt

Abgesagt ist auch die Schwestermesse Design Miami Basel. Beide Kunstmessen wurden ursprünglich von ihrem Stammdatum Mitte Juni auf den 17. bis 20. September verschoben.

Für die finanziell und strukturell angeschlagene MCH Group bedeutet die Absage ihrer Flaggschiffmesse ein weiterer Rückschlag. Gestrichen wurde bereits die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, deren Weiterführung nach dem Ausstieg wichtiger Aussteller grundsätzlich infrage gestellt ist.