SPÖ will Fonds für geringfügig Beschäftigte

Die SPÖ verlangt einen Fonds für geringfügig Beschäftigte. Dotiert werden soll dieser mit 30 Millionen Euro mit sofortiger Wirkung, verlangt der stellvertretende Klubchef der Sozialdemokraten Jörg Leichtfried gegenüber der APA. Sorgen macht er sich vor allem um Studierende, die ihre Nebenjobs verloren haben.

Leichtfried schätzt, dass rund 80.000 Studierende ihre Beschäftigung in der Coronavirus-Krise verloren haben. Sie seien weder in die Kurzarbeit noch in den Härtefallfonds einbezogen noch hätten sie Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dazu komme, dass die Studiengebühren für das Sommersemester nicht gestrichen worden seien: „Dabei zahlen diese vor allem berufstätige Studierende, die nicht so schnell studieren können – denen aber jetzt durch Jobverlust die Einnahmen fehlen“, verlangt Leichtfried auch hier einen Verzicht auf die Beiträge.

Den Verantwortlichen in der Regierung wirft der Klubvize „Ignoranz“ gegenüber den geringfügig Beschäftigten vor. Diese habe mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das für die Betroffenen existenzgefährdend sei.