Peking: Schulen schließen, Reisen teilweise verboten

Wegen des neuen Coronavirus-Ausbruchs in Peking werden alle Schulen der Millionenmetropole geschlossen. Die Gesundheitskommission der chinesischen Hauptstadt teilte heute mit, der Unterricht finde ab morgen wieder online statt. Auch Studierende dürften nicht an Pekings Hochschulen zurückkehren.

Außerdem müssen die Menschen auf nicht notwendige Reisen verzichten, so die Behörden. Bewohnerinnen und Bewohnern von Gegenden in Peking mit „mittlerem oder hohem“ Risiko untersagte die Stadtverwaltung ein Verlassen der Stadt ausdrücklich. Jeder und jede andere, der bzw. die Peking verlassen wolle, müsse einen maximal sieben Tage alten negativen Test vorweisen.

Nach zwei Monaten ohne neue Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus waren vergangene Woche neue Fälle in Peking gemeldet worden. Heute registrierten die Behörden allein in der Hauptstadt 27 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden. Vier weitere Fälle wurden aus der angrenzenden Provinz Hebei gemeldet. Ein Fall in der südwestlichen Provinz Sichuan gehe ebenfalls auf den Ausbruch in Peking zurück.

Viele Märkte geschlossen

Die Behörden ergriffen umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Sie schlossen in Peking drei Großmärkte und elf kleinere Märkte und desinfizierten 276 Agrarmärkte und 33.000 Nahrungs- und Getränkegeschäfte. Tausende Bewohnerinnen und Bewohner von inzwischen 30 Wohnblöcken in der Nähe der drei Märkte dürfen nun nicht mehr auf die Straße.

Veranstaltungsorte und Sportstätten der Hauptstadt wurden geschlossen, Fahrten mit Taxis und anderen Fahrdiensten verboten. Auch Massentests sollen bei der Eindämmung des Virus helfen. Die Testkapazität wurde laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua auf 90.000 pro Tag hochgefahren.