Schallenberg: „Mehr als sonst“ mit Nachbarn verbunden

Bei dem ersten internationalen Ministertreffen seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in Wien haben die Außenminister Österreichs, Tschechiens, Ungarns, der Slowakei und Sloweniens die gute Zusammenarbeit während der Krise gelobt. Die Krise habe „mehr als sonst“ gezeigt, wie eng verbunden man mit den Nachbarstaaten sei, sagte ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg gestern bei einer Pressekonferenz.

Austausch intensiver

Die letzten Wochen hätten bewiesen: „Wenn es hart auf hart kommt und es um die Wurst geht, können wir uns auf unsere Nachbarn verlassen“, so Schallenberg. Dieses „Momentum“ wolle er in die Phase nach der Pandemie mitnehmen. Der intensive Austausch solle fortgeführt werden.

Auch Schallenbergs Amtskollegen Tomas Petricek (Tschechische Republik), Peter Szijjarto (Ungarn), Ivan Korcok (Slowakei) und Anze Logar (Slowenien) sprachen sich für die Weiterführung intensiveren Austausches aus. „Wir müssen künftig mehr zusammenarbeiten. Wir können voneinander lernen“, sagte Petrícek.

Bald Entscheidung zu Spanien und Portugal

Die Grenzen mit diesen vier Ländern sind bereits seit Anfang Juni ohne die Bestätigung für ein negatives SARS-CoV-2-Testergebnis oder 14-tägige Quarantäne passierbar. Nun fielen dann auch die Einreisebeschränkungen für Ankommende aus fast allen EU-Ländern – außer Spanien, Portugal, Schweden und Großbritannien.

Für Spanien und Portugal zeigte sich Schallenberg „sehr zuversichtlich“, eine Entscheidung erwartete er „in den nächsten Tagen“. Doch müsse Urlaubern bei allen Auslandsreisen klar sein, dass noch immer ein „globales hohes Sicherheitsrisiko“ bestehe.