Trump: Weniger Tests würden niedrigere Fallzahl bedeuten

US-Präsident Donald Trump hat die Bedeutung der jüngsten Zunahme bekannter Coronavirus-Infektionen in den USA heruntergespielt. Es gebe mehr Fälle, weil in den USA so viele Tests durchgeführt würden, schrieb Trump heute auf Twitter. „Mit weniger Tests würden sich weniger Fälle zeigen“, schrieb er.

Die meisten renommierten Expertinnen und Experten weisen Trumps Erklärung, wonach die Zunahme der Infektionen vor allem durch eine Zunahme an Tests begründet sein soll, jedoch zurück. In mehreren Bundesstaaten, darunter etwa Texas, Florida und Kalifornien, stieg die Zahl bekannter Infektionen zuletzt rasch an. Derzeit werden in den USA rund 30.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet – fast so viele wie auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise im April. Viele Experten machen die Lockerung der Beschränkungen für die Zunahme verantwortlich.

Trump hatte sich bereits am Samstag dafür ausgesprochen, weniger im Land zu testen, um weniger Fälle zu haben. Später bezeichnete er das aber als Scherz.