Jimmy Kimmel entschuldigt sich für „Blackfacing“-Parodien

Nach seinem Kollegen Jimmy Fallon hat sich auch der US-Komiker und Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel (52) für einstige „Blackfacing“-Parodien entschuldigt. „Es gibt nichts, was mir wichtiger wäre als Ihr Respekt. Ich entschuldige mich bei allen, die von dem Make-up, das ich trug, oder den Worten, die ich sagte, ernsthaft verletzt oder beleidigt worden sind“, schrieb der TV-Star in einem Statement.

Laut Medienberichten war der Komiker dafür kritisiert worden, den afroamerikanischen Basketballspieler Karl Malone in einer „Blackface-Maskerade“ gemimt zu haben, bei der weiße Darsteller sich das Gesicht dunkel anmalen. Unter anderen hatte sich Donald Trump Jr. geäußert. Nach Ansicht des Sohns des US-Präsidenten müsse der Sender ABC Kimmels Talkshow absetzen.

„Imitation eines Stars“

Kimmel nannte es nun einen Fehler, so lange mit der Stellungnahme gezögert zu haben. Er habe neben Malone auch den Rapper Snoop Dogg und die Moderatorin Oprah Winfrey nachgeahmt. „Jeden einzelnen dieser Fälle sah ich als Imitation eines Stars an und nicht mehr.“

Fallon hatte Ende Mai auf heftige Kritik in Sozialen Netzwerken auf eine Chris-Rock-Parodie aus dem Jahr 2000 reagiert, die sich unter dem Hashtag „#JimmyFallonIsOverParty“ sammelte. Manche Twitter-User fingen daraufhin an, auf andere Stars zu verweisen, die ebenfalls „Blackface“-Parodien aufführten – darunter Kimmel und Schauspieler Robert Downey Jr.

Gastgeber bei Emmys

Kimmel ist in den USA seit 2003 durch seine Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live“ bekannt. Er war auch als zweifacher Oscar-Gastgeber und als Moderator bei den American Music Awards erfolgreich. Bei der Emmy-Verleihung stand er 2012 und 2016 auf der Bühne. Auch in diesem Jahr ist er dort wieder Gastgeber.