Zusammenstöße in Wien-Favoriten

In Wien-Favoriten sind gestern Abend laut Medienberichten bei einer Kundgebung türkische und kurdische Gruppierungen aneinandergeraten. Es kam zu einem Großeinsatz der Polizei im Bereich der Fußgängerzone im zehnten Wiener Gemeindebezirk. Ein Sprecher erklärte gegenüber der APA aber am späten Abend, dass die Situation unter Kontrolle sei. „Es ist relativ ruhig.“

Berichte, wonach es zu einer „Massenschlägerei“ gekommen sei, bestätigte der Polizeisprecher nicht. Es habe aber sehr wohl eine größere Menschenansammlung gegeben. Daher sei die Polizei nicht zuletzt wegen der Coronavirus-Krise mit einem großen Aufgebot ausgerückt. An Ort und Stelle hätten dann zwei „rivalisierende Gruppen räumlich getrennt werden müssen“. Eine Person sei vorübergehend festgenommen worden.

Laut einer Augenzeugin waren bei dem Einsatz in der Fußgängerzone in der Nähe des Viktor-Adler-Markts in Richtung Innenstadt mindestens neun Polizeiautos und ein Hubschrauber im Einsatz. „Polizisten standen auf der Favoritenstraße Rücken an Rücken, damit sie beide Seiten im Blick haben.“