Video löst „Tee-Fehde“ zwischen USA und Großbritannien aus

Am Beginn einer jüngst entfachten diplomatischen „Fehde“ zwischen den USA und Großbritannien ist ein TikTok-Video gestanden. Darin gibt eine Frau mit dem Usernamen „Michelle aus North Carolina“ Anweisungen, wie man korrekt „heißen Tee“ macht.

Einer Tasse Milch fügte sie Limonadenpulver, Zimt, Nelken, Zucker und einen Softdrink hinzu. Zum Schluss fügte sie dem Gemisch einen Teebeutel bei und erhitzte das Ganze in der Mikrowelle. Ein späterer Versuch, eine Tasse britischen Tee zu kochen, umfasste kaltes Wasser. Für ihre Videos bekam die Frau inzwischen mehrere Millionen „Likes“.

Britische Diplomatin lässt Soldaten Tee kochen

In Großbritannien erregte das Video von „Michelle aus North Carolina“, die nicht in den USA, sondern in Großbritannien lebt, die Gemüter. Die britische Botschafterin in den USA, Karen Pierce, veröffentlichte daraufhin ein Video, in dem sie erklärte, dass „die angloamerikanische Beziehung von Tee definiert wird“. Sie bezieht sich dabei auf die „Boston Tea Party“ im Jahr 1773 – ein Akt des Widerstandes gegen die britische Kolonialmacht, der in der Folge in den Unabhängigkeitskrieg führte.

In Pierces Video sind drei britische Soldaten zu sehen, die erklären, wie Tee korrekt gekocht wird: Erst kommt der Teebeutel, dann Zucker, kochendes Wasser und nach einigen Minuten ein Schuss Milch.

US-Botschafter kocht Kaffee

Doch auch damit war die Causa nicht erledigt – denn der US-Botschafter in London, Woody Johnson, schaltete sich ein und veröffentlichte ein Video von sich beim Kaffeekochen. „Ich werde eine Tasse amerikanischen Kaffee machen, wie ich ihn jeden Tag mache, als Antwort auf die Anleitungen für eine perfekte Tasse Tee von Botschafterin Pierce.“

Seine Instruktionen umfassten eine Flasche Wasser, Instantkaffee und einen Schuss Milch. „Was er gemacht hat, war amerikanischer Kaffee. Und ich betone: amerikanischer Kaffee“, hieß es daraufhin vonseiten der italienischen Botschaft gegenüber dem britischen „Guardian“.