Kämpfe gab es laut den Angaben innerhalb und außerhalb des Gebäudes. Wie der Polizeichef von Karachi, Ghulam Nabu Memom, sagte, fuhren die Angreifer mit einem Fahrzeug vor die Börse. Es handelte sich dabei laut dem Polizeichef um einen Toyota Corolla. „Dann warfen sie eine Granate auf das Gebäude und eröffneten das Feuer“, so Memom. Laut dem Direktor der Börse kamen die Angreifer über den Parkplatz und „feuerten unvermittelt auf jeden“.
Die Menschen im Inneren der Börse seien über eine Hintertüre des Gebäudes entkommen, so ein Bericht von Geo TV. Auf Videos örtlicher Medien war zu sehen, wie Sicherheitskräfte das Gebiet um das Börsengebäude räumten. Immer wieder waren Schüsse und Explosionen zu hören. Die Polizei teilte weiter mit, Sicherheitskräfte hätten „moderne automatische Waffen und explosives Material von den Terroristen sichergestellt“.
Militante Organisation bekannte sich zu Anschlag
Den Berichten zufolge waren zu dem Zeitpunkt rund 1.000 Händler und Angestellte in dem Gebäude. In der Börse sind auch die Büros Hunderter Finanzfirmen. Sie liegt in einem Hochsicherheitsbereich, in dem auch viele Banken und andere große Unternehmen ihre Zentralen haben. Zu dem Anschlag bekannte sich laut BBC die Balochistan Liberation Army. Die militante Organisation aus der Provinz Belutschistan fordert eine größere Unabhängigkeit bis hin zur Autonomie Belutschistans.
Die Hafenstadt Karachi ist die größte Stadt Pakistans und das Wirtschafts- und Finanzzentrum des südasiatischen Landes und Hauptstadt der Provinz Sindh. Karachi galt lange Zeit als einer der Brennpunkte der Kriminalität und politischen Gewalt in Pakistan. In den vergangenen Jahren stabilisierte sich die Situation jedoch.