UNO: Fast 8.700 Tote im Drogenkrieg auf Philippinen

Im seit 2016 von der Regierung in Manila ausgerufenen Krieg gegen die Drogendealer sind nach UNO-Angaben auf den Philippinen bisher fast 8.700 Menschen getötet worden.

Es herrsche nahezu komplette Straffreiheit für die Tötung von Drogenverdächtigen durch die Polizei, kritisierte die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, heute in Genf. Der Staat sei offenkundig nicht gewillt, die Straftäter zur Rechenschaft zu ziehen, so Bachelet.

Die Regierung in Manila hat nach eigenen Angaben unterdessen mehr als 5.000 Todesfälle in diesem Zusammenhang einer Überprüfung unterzogen. Ein entsprechender Bericht solle Ende November vorliegen, sagte ein per Video zugeschalteter Vertreter des philippinischen Justizministeriums. Die von der Polizei unabhängige Bewertung werde auch Aussagen betroffener Familien einbeziehen.