Airbus baut 15.000 Stellen ab

Airbus will in der Coronavirus-Krise weltweit 15.000 Stellen streichen. Der europäische Flugzeughersteller reagiert damit auf den Einbruch der Nachfrage infolge des praktisch weltweit zusammengebrochenen Flugverkehrs. Der Abbau solle spätestens im Sommer 2021 umgesetzt werden, teilte Airbus gestern mit, eine Einigung mit den Sozialpartnern soll im Herbst stehen.

„Die Branche befindet sich in einer beispiellosen Krise“, hieß es in einer Mitteilung. Es werde erwartet, dass sich der Luftverkehr nicht vor 2023 erholen werde und möglicherweise erst 2025 wieder auf dem Niveau von vor der Coronavirus-Krise sein werde.

Deutschland ist mit der Streichung von 5.100 Arbeitsplätzen am stärksten von den Plänen betroffen, gefolgt von Frankreich, wo 5.000 Stellen zur Disposition stehen. Bereits vor dem Ausbruch der Pandemie hatte Airbus beschlossen, 900 Stellen bei der deutschen Tochter Premium Aerotec zu streichen.

Zuletzt hatte der Konzern angekündigt, für zwei Jahre seine Produktion und seine Auslieferungen um 40 Prozent zu kürzen. Airbus-Chef Guillaume Faury hatte dabei Kündigungen nicht grundsätzlich ausgeschlossen.