US-Verteidigungsminister: Keine Beweise für Kopfgeld

Das US-Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben kein „unterstützendes Beweismaterial“ zu Berichten über russisches Kopfgeld auf US-Soldaten in Afghanistan. „Ich möchte allen unseren Militärangehörigen versichern, dass das Ministerium alle potenziellen Bedrohungen gegen US-Militärpersonal sehr ernst nimmt“, twitterte Verteidigungsminister Mark Esper gestern Abend (Ortszeit).

Mehrere US-Medien hatten sich auf Geheimdienstinformationen berufen, wonach russische Agenten den Taliban Geld für Angriffe auf US-Stellungen versprochen haben sollen. Die Belohnungen seien für die Tötung ausländischer Soldaten, darunter auch Briten, in Aussicht gestellt worden.

Die Medien berichteten außerdem unter Berufung auf anonyme Quellen, US-Präsident Donald Trump sei über die Gefahr unterrichtet worden. Wie viel der Präsident wusste, ist relevant, weil Maßnahmen der US-Regierung gegen Moskau in der Sache nicht bekannt sind.

Der Kreml bezeichnete die Medienberichte als „Lüge“. Die „größten, verehrten und hochklassigen Massenmedien der Welt hören seit Jahren nicht auf, absolute ‚Enten‘ zu verbreiten“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.