Chimamanda Ngozi Adichie gewinnt Hesse-Preis

Der Internationale Hermann-Hesse-Preis geht in diesem Jahr an die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie und ihre deutsche Übersetzerin Judith Schwaab. Das teilte die Calwer Hermann-Hesse-Stiftung mit. Gewürdigt wird der 2003 erschienene erste Roman Adichies, „Blauer Hibiskus“, den Schwaab später aus dem Englischen ins Deutsche übersetzte.

Die nigerianische Autorin Adichie
APA/AFP/Getty Images/Dia Dipasupil

„Selten haben wir einen so spannenden und ausgereiften Roman gelesen, in dem alles stimmte“, begründete die Jury ihre Wahl. Die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird coronavirusbedingt nicht wie sonst in einem Festakt verliehen. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und würdigt laut Statut eine „schriftstellerische Leistung von internationalem Rang in Verbindung mit ihrer Übersetzung“.

In Calw gibt es im Wechsel jedes Jahr einen Preis, der den Namen des berühmten Schriftstellers trägt: zum einen der Internationale Hermann-Hesse-Preis der Stiftung und zum anderen der Hermann-Hesse-Preis der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. Letzterer soll die Auseinandersetzung mit dem Werk des 1877 in Calw geborenen Dichters fördern.