Schallenberg lobt in Rom Verhältnis Italien – Österreich

Nach den jüngsten Misstönen zwischen Wien und Rom hat ÖVP-Außenminister Alexander heute bei einem Besuch in der italienischen Hauptstadt den „offenen und partnerschaftlichen“ Umgang zwischen Italien und Österreich in der Coronavirus-Krise gelobt. Bei mehreren Themen gebe es „unterschiedliche Positionen und auch Reibungsflächen“, aber das sei nicht anders als bei anderen Nachbarländern, so Schallenberg.

Aktuell am meisten Uneinigkeit besteht wohl beim Thema EU-Coronavirus-Hilfen. „Das ist die größte finanzielle Einzelmaßnahme in der europäischen Geschichte, dass da noch Gesprächsbedarf besteht, ist mehr als verständlich“, sagte Schallenberg vor österreichischen Journalistinnen und Journalisten vor seinem Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Luigi Di Maio in Rom.

In Italien hatte das Zögern Österreichs bei der Wiederöffnung der Grenzen für Kritik gesorgt. Der jetzige Besuch ist der nachgeholte Antrittsbesuch Schallenbergs, der im März coronavirusbedingt verschoben wurde. Seinen Besuch sehe er als „Akt der Anerkennung für das, was hier gelitten und geleistet wurde“, so der Außenminister.