„Ocean Viking“: Flüchtlinge sollen Schiff wechseln

Die seit Tagen auf dem Rettungsschiff „Ocean Viking“ ausharrenden Flüchtlinge sollen offenbar auf ein italienisches Quarantäneschiff gebracht werden. Die 180 Migranten würden auf das neuartige Coronavirus getestet und voraussichtlich morgen auf die „Moby Zaza“ wechseln, verlautete gestern aus dem italienischen Innenministerium. Das Quarantäneschiff liegt derzeit vor der sizilianischen Hafenstadt Porto Empedocle vor Anker.

Die Behörden der Stadt Pozzallo auf Sizilien schickten nach Angaben aus dem Innenministerium in Rom ein medizinisches Team an Bord der „Ocean Viking“, um die Flüchtlinge zu untersuchen. Dabei seien „keine besonderen Gesundheitsprobleme“ festgestellt worden. Auch die angespannte Lage an Bord habe sich gebessert.

Notstand ausgerufen

Die „Ocean Viking“ hatte am Freitag den Notstand ausgerufen. Die Situation auf dem Schiff habe sich derart zugespitzt, dass die Sicherheit der 180 Geretteten und der Besatzung nicht mehr gewährleistet werden könnte, teilte die Hilfsorganisation SOS Mediterranee mit. Die NGO berichtete über mehrere Suizidversuche.

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