Mindestens 50 Tote bei Unwettern in Japan

In den von schweren Unwettern heimgesuchten Überschwemmungsgebieten in Japan schwindet die Hoffnung auf weitere Überlebende. Wie japanische Medien heute berichteten, stieg die Zahl der Todesopfer auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu weiter auf mindestens 50. Weitere Menschen werden vermisst.

Unwetterschäden in Japan
AP/Kyodo News/Kota Endo

Zu den Opfern zählen auch 14 Bewohnerinnen und Bewohner eines Altersheims in der schwer betroffenen Provinz Kumamoto. Die Behörden warnten unterdessen weiter vor den andauernden Gefahren durch die rekordstarken Niederschläge. Die Regierung gab die höchste Warnstufe für die Insel Kyushu aus. Derweil setzten die Rettungskräfte ihren Einsatz fort.

Allein in Kumamoto kamen mindestens 49 Menschen ums Leben, elf wurden heute weiter vermisst, wie örtliche Medien berichteten. Auch aus der Präfektur Fukuoka wurde eine Tote gemeldet. Die 87 Jahre alte Frau war in der Nacht in ihrem überfluteten Haus gefunden worden. Heute konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. In der ebenfalls auf Kyushu gelegenen Provinz Oita trat derweil der Chikugo-Fluss über die Ufer, wie Medien berichteten. Eine Eisenbahnbrücke brach dort zusammen.

Unwetterschäden in Japan
AP/Kyodo News/Juntaro Yokoyama

Überflutungen und Erdrutsche

Japans meteorologische Behörde hatte die Bevölkerung aufgefordert, vorerst in „höchster Alarmbereitschaft“ zu bleiben. Mehr als 1,2 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner auf Kyushu waren aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen. Die heftigen Niederschläge hatten am Wochenende schwere Überflutungen und Erdrutsche auf Kyushu ausgelöst und hohe Schäden verursacht.