Frauenanteil im Bundesdienst leicht gestiegen

Der Frauenanteil in Leitungspositionen des Bundes ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr im Großen und Ganzen gestiegen. Doch in der höchsten besoldungsrechtlichen Einstufung sank er um einen halben Prozentpunkt auf 31,5 Prozent. Über alle Stufen hinweg stieg er minimal von 42,4 (2018) auf 42,5 Prozent, wie der Gender-Controlling-Bericht zeigt, der morgen dem Ministerrat vorgelegt wird.

Der jährliche Bericht gibt Auskunft über den Anteil weiblicher Führungskräfte in den höchsten Besoldungsgruppen – getrennt nach Akademikerinnen, Maturantinnen und dem Fachdienst. Der höchste Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wurde bei den Akademikerinnen „Gruppe zwei“ verzeichnet – und zwar von 39,8 im Jahr davor auf nunmehr 40,4.

In diese Kategorie inkludiert sind etwa Abteilungsleiterinnen, deren Stellvertreterinnen, Referatsleiterinnen und Leiterinnen größerer nachgeordneter Dienststellen. Bei den Maturantinnen betrug der Anstieg 0,2 Prozentpunkte, nämlich von 32,5 auf 32,7. Beim Fachdienst stieg der Frauenanteil von 35,8 auf 36,1 Prozent.

Betrachtet man den Zeitraum seit 2006, ist der Gesamtfrauenanteil im Bundesdienst von 38,7 auf 42,5 Prozent gestiegen. Der Frauenanteil in Führungspositionen ist parallel dazu seit 2006 von 27,7 auf 36,2 Prozent gewachsen. Dieser Anstieg mit 8,5 Prozentpunkten ist damit mehr als doppelt so hoch wie jener des Frauenanteils im gesamten Bundesdienst (plus 3,8 Prozentpunkte).