Levi’s streicht Hunderte Jobs

Der traditionsreiche Jeanshersteller Levi Strauss (Levi’s) will nach einem starken Umsatzrückgang und roten Zahlen in der Coronavirus-Krise Hunderte Stellen streichen. Im zweiten Quartal brachen die Erlöse im Jahresvergleich um 62 Prozent auf 498 Millionen Dollar (442 Mio. Euro) ein, wie das Unternehmen gestern nach US-Börsenschluss in San Francisco mitteilte.

Unterm Strich erlitt Levi’s einen Quartalsverlust von 363 Millionen Dollar. Der Verlust sei vor allem auf Sonderaufwendungen von 242 Millionen Dollar wegen Restrukturierungs- und Lagerkosten im Zuge von Unterbrechungen in der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen.

700 Bürojobs sollen wegfallen

Die Aktie reagierte nachbörslich mit deutlichen Kursabschlägen. Um die Kosten zu senken, sollen jetzt rund 700 Bürojobs wegfallen. Das entspricht laut Levi’s etwa 15 Prozent der Stellen außerhalb von Verkauf und Produktion. Die Maßnahme soll jährlich 100 Millionen Dollar einsparen.

Insgesamt hat Levi’s nach eigenen Angaben rund 14.400 Mitarbeiter. Das Unternehmen war 2019 nach langer Abstinenz an die Börse zurückgekehrt, doch die Aktie ist seitdem stark gesunken.