Neue Infektionsherde in Asien

Mehrere asiatische Länder verschärfen angesichts wachsender Coronavirus-Infektionen die Maßnahmen gegen die Pandemie. In Hongkong wurde die Schließung eines Vergnügungsparks von Disney vorbereitet. In Japan ordneten die Behörden eine stärkere Überwachung des Infektionsgeschehens an. In Tokio wurden rund 800 Zuschauerinnen und Zuschauer einer Theateraufführung gesucht, nachdem unter Publikum und Schauspielern insgesamt 20 Ansteckungen festgestellt wurden.

In der für die Ansiedlung von Technologiekonzernen bekannten indischen Millionenstadt Bangalore begann ein neuer, für eine Woche geplanter „Lock-down“. Zuvor war nach Lockerungen der Einschränkungen die Zahl der positiven Fälle wieder angestiegen.

Auf den Philippinen wurde der stärkste Anstieg von Neuinfektionen seit Ausbruch der Pandemie registriert. Ein Teil der Hauptstadt Manila wurde unter „Lock-down“ gesetzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte, die Pandemie könne sich verschlimmern, falls die Staaten keine strikten Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. „Lassen Sie mich ganz offen sein, zu viele Länder marschieren in die falsche Richtung“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Israel meldete wieder Rekordwert

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erreichte auch in Israel ein Allzeithoch. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden für gestern 1.681 Fälle gemeldet – so viele wie nie zuvor an einem Tag in dem Land seit Beginn der Pandemie.

Getestet wurden an dem Tag 25.825 Menschen, die Ansteckungsquote betrug demnach 6,5 Prozent. Auch dies ist ein Höchstwert. Insgesamt wurden in Israel bisher mehr als 41.200 Infizierte registriert.