Van der Bellen in Slowakei: Keine Alleingänge

Zum ersten Mal seit rund vier Monaten hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen heute eine Auslandsreise absolviert. Der Präsident traf seine slowakische Amtskollegin Zuzana Caputova in Pezinok, etwa 100 Kilometer von Wien entfernt. Van der Bellen betonte dabei, dass nationale Alleingänge gerade in Zeiten der Krise „nicht die Zukunft“ seien.

Nur gemeinsam könne die Krise bekämpft werden, vor allem wenn es um den Neustart der Wirtschaft und den Wiederaufbau nach der Coronavirus-Pandemie gehe, sagte Van der Bellen in einem kurzen Statement vor einem Vier-Augen-Gespräch mit Caputova in ihrem Heimatort Pezinok nördlich von Bratislava.

Die Notwendigkeit zur internationalen Kooperation sah der Bundespräsident auch beim Thema Klimaschutz. Hier seien Caputova und er „vollkommen auf einer Linie“. Auch die slowakische Präsidentin bezeichnete den Klimawandel als „gemeinsame Priorität“.

Die Klimakrise sei „die größte Bedrohung der Menschheit“ und „im Gegensatz zum Coronavirus gibt es gegen die Klimakrise keine Impfung“, so Van der Bellen. Der wirtschaftliche Neustart nach der Krise und die Bewältigung der Klimakrise müssten Hand in Hand gehen.