Zweiter Prozesstag im Halle-Prozess begonnen

Der Prozess um den rechtsextremen Terroranschlag im deutschen Halle ist heute fortgesetzt worden. Richterin Ursula Mertens begann die Verhandlung am zweiten Prozesstag mit einigen Formalien. Anschließend wurde das Video gezeigt, das der Angeklagte von der Tat drehte. Danach sollten die weiteren vier Richter des Staatsschutzsenats am Oberlandesgericht Naumburg, die beiden Pflichtverteidiger, vor allem aber die 21 Anwälte der 43 Nebenkläger Gelegenheit bekommen, den Angeklagten zu befragen.

Der Prozess nach einem der schlimmsten antisemitischen Anschläge der deutschen Nachkriegsgeschichte wird seit gestern in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) verhandelt. Stephan B. werden unter anderem zweifacher Mord, mehrfacher Mordversuch und Volksverhetzung vorgeworfen.

Er hatte im Vorjahr versucht, bewaffnet in die Synagoge in Halle einzudringen. Als ihm das nicht gelang, erschoss er den Ermittlungen zufolge auf offener Straße eine Frau, drang in einen Döner-Imbiss ein und tötete dort einen Mann. Auf seiner Flucht verletzte er zwei weitere Menschen schwer.

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