Frau in US-Ostküstenstaat Maine von Weißem Hai getötet

Bei einer Attacke eines Weißen Hais vor der Küste des US-Bundesstaates Maine ist eine Schwimmerin getötet worden – ein extrem seltener Vorfall. Die Behörden bestätigten gestern, dass die 63-jährige New Yorkerin am Vortag von einem Weißen Hai angegriffen wurde. Ein Zahn des Raubfisches sei gefunden worden.

20 Meter von der Küste attackiert

Die Attacke ereignete sich gestern Nachmittag nahe der Insel Bailey Island an der Nordostküste der USA. Die New Yorkerin, die einen Neoprenanzug trug, schwamm den Behörden zufolge rund 20 Meter von der Küste entfernt, als sie von dem Weißen Hai attackiert wurde.

Kajakfahrer brachten die schwer verletzte 63-Jährige zwar an Land, Rettungssanitäter konnten das Leben der Frau aber nicht mehr retten. Es ist erst der zweite aktenkundige Fall einer Haiattacke in Maine – und der erste mit tödlichem Ausgang.

Die Behörden riefen Badende in der Region zu größter Vorsicht auf. Sie sollten insbesondere Fischschwärme meiden. Diese würden Seehunde anziehen – und diese wiederum seien eine bevorzugte Beute von Haien, sagte Patrick Keliher von Maines Meeresbehörde.

Zuletzt wiederholt Sichtungen an Nordostküste

An der Nordostküste der USA wurden in den vergangenen Wochen wiederholt Haie gesichtet, unter anderem nahe Long Island im Bundesstaat New York. Auch die bei Urlaubern beliebte Halbinsel Cape Cod im Bundesstaat Massachusetts ist bekannt für das Vorkommen von Weißen Haien. 2018 wurde dort ein Surfer von einem Weißen Hai getötet. Grundsätzlich sind Haiattacken sehr selten.