Australien: Auch Sydney zu Hotspot erklärt

Nach Melbourne ist jetzt auch die australische Millionenmetropole Sydney, Hauptstadt des Bundesstaats New South Wales, zu einem Coronavirus-Hotspot erklärt worden. Der benachbarte Bundesstaat Queensland habe Beschränkungen für Besucherinnen und Besucher aus der Stadt und seinen Vororten eingeführt, sagte die Premierministerin des Bundesstaats, Annastacia Palaszczuk, heute. Bürger aus Sydney dürfen die Grenze nach Queensland nicht mehr überqueren. Heimkehrende Bewohner aus Queensland müssen zwei Wochen in Quarantäne.

Menschen vor dem Opernhaus in Sydney
APA/AFP/Saeed Khan

Zuvor waren in der mit mehr als 5,2 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Stadt Australiens im Bundesstaat New South Wales innerhalb von 24 Stunden 19 Neuinfektionen verzeichnet worden. Da sich die Ansteckungen in verschiedenen Teilen Sydneys ereignet hätten, seien Beschränkungen notwendig geworden, so Palaszczuk. „Wir müssen Queenslander beschützen. Ihre Sicherheit geht vor.“ Gladys Brejiklian, Premierministerin von New South Wales, sagte, sie sei im Vorfeld nicht über die Maßnahmen informiert worden.

Die am schwersten betroffene Region Australiens bleibt aber der Bundesstaat Victoria mit seiner Hauptstadt Melbourne. In der Metropole war vor drei Wochen ein neuer „Lock-down“ ausgerufen worden, der bis mindestens 19. August dauern soll. Jedoch gab es dort positive Signale: Am Mittwoch wurden in Victoria erstmals seit einer Woche weniger als 300 Neuinfektionen registriert.