Schon mehr als 150.000 Tote in USA

In den USA sind inzwischen mehr als 150.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität gestern überschritten. Bis zum Nachmittag (Ortszeit) wurden 150.034 Todesopfer und knapp 4,4 Millionen Infektionsfälle registriert – die mit großem Abstand höchsten Zahlen weltweit.

Maskenpflicht im US-Repräsentantenhaus

Im Plenum des US-Repräsentantenhauses müssen jetzt Atemschutzmasken getragen werden. Das ordnete die Vorsitzende der Kongresskammer, Nancy Pelosi, gestern an. Ohne Atemschutz dürfen Abgeordnete und Mitarbeiter sowie Mitarbeiterinnen den Plenarsaal nicht mehr betreten. Die Anführerin der oppositionellen Demokraten reagierte auf den Fall eines republikanischen Abgeordneten, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat.

Der Parlamentarier Louie Gohmert aus Texas hatte kurz zuvor mitgeteilt, dass er positiv auf das Virus getestet worden sei. Er habe jedoch keine Symptome, sagte der 66-Jährige. Gohmert ist ein Verbündeter von Präsident Donald Trump. Gestern hatte er eigentlich mit Trump in den Bundesstaat Texas reisen sollen, deswegen war der Abgeordnete auf das Coronavirus getestet worden.

Gohmert hatte in den vergangenen Wochen im Kongress oft keine Maske getragen. Erst am Dienstag hatte er im Repräsentantenhaus an einer Anhörung mit Justizminister Bill Barr teilgenommen. Gohmert unterhielt sich dabei in kurzer Distanz mit Barr, ohne dass beide einen Atemschutz trugen.