Puerto Rico: Hunderttausende nach Tropensturm ohne Strom

Ein tropischer Sturm hat auf Puerto Rico für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. Knapp 29 Prozent der Kunden und Kundinnen seien ohne Strom, teilte der staatliche Versorger AEE gestern mit. Nach einem Bericht der Zeitung „El Nuevo Dia“ waren rund 450.000 Menschen von den Ausfällen betroffen. Mehrere Dutzend Menschen suchten in Notunterkünften Zuflucht. Es gibt bsiher keine Berichte über Verletzte oder Todesopfer.

Umgefallener Strommast in Mayaguez, Puerto Rico
APA/AFP/Ricardo Arduengo

Der Wirbelsturm „Isaias“ hatte das US-Außengebiet in der Nacht auf gestern mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 km/h erreicht – ab 119 km/h ist von einem Hurrikan die Rede. Betroffen waren vor allem der Süden Puerto Ricos sowie auch die Insel Hispaniola, auf der Haiti und die Dominikanische Republik liegen.

Nach Vorhersage des US-Hurrikanzentrums sollte der Sturm heute Richtung Bahamas weiterziehen und möglicherweise in der Nacht auf morgen den US-Bundesstaat Florida erreichen. Puerto Rico, eine Karibikinsel mit gut drei Millionen Einwohnern, ist während der Hurrikansaison oft Stürmen ausgesetzt. Besonders verheerend hatte im September 2017 Hurrikan „Maria“ den assoziierten Freistaat der USA getroffen. Fast 3.000 Todesopfer wurden dem Sturm im Nachhinein zugerechnet.