Alstom und Bombardier dürfen fusionieren

Dem Zusammenschluss der Zugssparte von Bombardier mit dem französischen Mitbewerber Alstom stehen keine kartellrechtlichen Hürden mehr im Weg. Die EU-Kommission gab heute unter Auflagen grünes Licht für die bis zu 6,2 Mrd. Euro schwere Übernahme.

Der TGV-Hersteller Alstom rückt als Nummer zwei auf dem Weltmarkt näher an den chinesischen Branchenriesen CRRC heran, dessen Vormarsch die europäischen Hersteller fürchten. Anders als der deutsche Siemens-Konzern, der im vergangenen Jahr mit der Übernahme von Alstom scheiterte, konnten die Franzosen und die Kanadier die Bedenken von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager auf Anhieb ausräumen.

Siemens reagierte kurz angebunden: „Wir nehmen die Entscheidung der Europäischen Kommission zur Kenntnis und prüfen deren Inhalte.“ Das weitere Vorgehen ließ ein Sprecher offen.