Morricone-Werk für Opfer von Genua uraufgeführt

Im Opernhaus in Genua ist im Gedenken an die Toten des Brückeneinsturzes von 2018 eines der letzten Werke des italienischen Komponisten Ennio Morricone uraufgeführt worden. Morricone starb am 6. Juli in Rom.

Anlässlich der Einweihung des Brückenneubaus, die für Montag in der ligurischen Hafenstadt geplant ist, hatte der Filmkomponist das Stück geschaffen. Es soll an die 43 Toten und das Leid ihrer Familien erinnern. Die Uraufführung des Werks „Tante pietre a ricordare“ („Viele Steine zum Erinnern“) gestern im Theater Carlo Felice sei von viel Beifall begleitet gewesen, schrieb die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Der Sohn des Kinokomponisten, der Musiker Andrea Morricone, dirigierte.

Morricone-Werk für Opfer von Genua uraufgeführt

Im Opernhaus in Genua ist im Gedenken an die Toten des Brückeneinsturzes von 2018 eines der letzten Werke des verstorbenen italienischen Komponisten Ennio Morricone uraufgeführt worden.

Im Saal saßen als Zuhörerinnen und Zuhörer auch Vertreter der Opferfamilien. Sie betonten, der Komponist habe den Fokus auf das Gedenken an die Toten gelegt, statt in den Jubel über die neue Brücke einzustimmen. „Ich danke dem Maestro Morricone, dass er an unsere Lieben erinnert“, sagte eine Betroffene im regionalen Fernsehen. Die Morandi-Brücke stürzte am 14. August 2018 plötzlich ein, 43 Menschen starben. Rund zwei Jahre später feiert die Stadt am Montag die Fertigstellung der Brücke San Giorgio. Sie wurde vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano entworfen.