Rückkehr von SpaceX-Astronauten nun doch planmäßig

Die für heute geplante Rückkehr zweier US-Astronauten mit einer SpaceX-Raumkapsel von der Internationalen Raumstation ISS soll nun doch nach Plan verlaufen. Er hoffe auf einen Start des Abdockprozesses „später am Tag“, sagte der US-Astronaut Doug Hurley während einer von der NASA live übertragenen Abschiedsfeier auf der ISS. Wegen des Eintreffens des Hurrikans „Isaias“ in Florida stand das Unterfangen zuletzt auf der Kippe.

Die NASA-Astronauten Doug Hurley und Bob Behnken
Getty Images/Joe Raedle

Hurley und sein Kollege Bob Behnken sollten von der ISS starten und am Nachmittag vor der Küste Floridas landen. Der US-Staat hat wegen des nahenden Hurrikans „Isaias“ bereits den Notstand für Teile seiner Atlantikküste ausgerufen. Der Sturm überzog bereits die Bahamas mit heftigen Regenfällen und steuerte weiter auf die US-Küste zu.

In der Dominikanischen Republik kam durch „Isaias“ mindestens ein Mensch ums Leben, Flüsse traten über die Ufer. Auch Puerto Rico wurde getroffen. Dort gab es Überschwemmungen, Bäume und Stromleitungen stürzten um, tausende Menschen waren zwischenzeitlich ohne Strom.

„Das Schwierigste war, uns in den Orbit zu bringen, aber das Wichtigste ist, uns nach Hause zu bringen“, sagte der Astronaut Behnken. Er und Hurley waren Ende Mai als erste Raumfahrer überhaupt mit einer „Dragon“-Raumkapsel des Privatunternehmens SpaceX zur ISS geflogen. Es war der erste Start eines bemannten Raumschiffs durch die USA seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms 2011. Seither waren US-Astronautinnen und -Astronauten auf russische Raketen angewiesen.