Zukunft von TikTok nach Trump-Ankündigung ungewiss

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die beliebte Videoplattform TikTok in den USA zu verbieten, ist die Zukunft der Smartphone-App ungewiss. Der zum chinesischen Bytedance-Konzern gehörende Onlinedienst erklärte gestern, dass er keinen Abschied aus den USA plane.

Trump hatte tags zuvor angekündigt, das Verbot per Dekret durchzusetzen oder die ihm zustehenden Wirtschaftssonderrechte zu nutzen. Einem Medienbericht zufolge wurden deshalb weit fortgeschrittene Kaufverhandlungen zwischen Microsoft und TikTok derweil unterbrochen.

Trump wollte das Verbot nach eigenen Angaben schon gestern durchsetzen – allerdings blieb unklar, auf welche Weise das geschehen soll. Zuvor hatten US-Behörden Bedenken geäußert, dass das weltweit von fast einer Milliarde Menschen genutzte Netzwerk Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergibt. Nun will Trump nach Angaben seines Beraters Peter Navarro auf Fox News heute oder morgen entscheiden.

„Wir haben nicht vor, irgendwo hinzugehen“, sagte die TikTok-Geschäftsführerin für die USA, Vanessa Pappas, in einer auf der App veröffentlichten Nachricht. Das Unternehmen arbeite daran, den Nutzerinnen und Nutzern „die sicherste App“ zu bieten. Die Betreiberfirma Bytedance erklärte: „Wir sind überzeugt vom langfristigen Erfolg von TikTok.“