Verlust von 750.000 Jobs in Spaniens Reisebranche droht

Die spanische Tourismusbranche hat ihre schon bisher pessimistischen Prognosen für dieses Jahr wegen wieder gestiegener Infektionszahlen und neuer Einschränkungen einem Zeitungsbericht zufolge noch einmal drastisch nach unten revidiert. Bis zum Jahresende drohten der Verlust von bis zu 750.000 Arbeitsplätzen.

Die Einnahmen könnten im Vergleich zu normalen Zeiten um mehr als 50 Prozent oder 83 Milliarden Euro sinken, berichtete die Zeitung „El Pais“ heute unter Berufung auf Schätzungen des Reiseunternehmerverbandes Exceltur.

Bis vor Kurzem rechnete der Verband noch mit Einbußen von 40 Milliarden Euro im Tourismus, der 2019 mehr als zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitrug. Der Verband fordert deshalb 30 Milliarden Euro der für Spanien zu erwartenden rund 140 Milliarden aus dem historischen EU-Hilfsfonds zur Überwindung der Krise.