Infektionen in Tunesien nach Lockerung verzehnfacht

In Tunesien hat sich die Zahl der Coronavirus-Infektionen binnen eines Monats nach einer teilweisen Öffnung der Grenzen verzehnfacht. Zudem meldeten die Gesundheitsbehörden am Samstag den ersten Todesfall seit Wochen. Die Infektionszahlen stiegen drastisch an, nachdem die Regierung am 27. Juni die Grenzen wieder geöffnet und viele Schutzmaßnahmen gelockert hatte.

Durch strenge Maßnahmen war es Tunesien zu Beginn der Pandemie zunächst gelungen, den Ausbruch des Coronavirus relativ gut einzudämmen. Am 27. Juni öffnete das Land deshalb seine Grenzen für einige Länder wieder und lockerte viele Schutzmaßnahmen. Seitdem müssen etwa Touristen nach der Ankunft nicht mehr 14 Tage in Quarantäne.

Für Reisende aus „sicheren“ Ländern wie Frankreich, Italien und Großbritannien gelten keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen bei der Einreise mehr. Auch Geschäfte, Moscheen und Touristenattraktionen in dem nordafrikanischem Land öffneten wieder.