EU-Benimmregeln für Agenten im Cyberspace

Die vergangene Woche von der Europäischen Union erstmals verhängten Sanktionen gegen staatliche Cyberangreifer aus Russland, Nordkorea und China wirken reichlich unspektakulär. Alle namentlich genannten Personen wurden ohnehin bereits in den USA oder den Niederlanden angeklagt.

Und dass Sanktionen gegen die Cybertruppen des russischen Auslandsgeheimdiensts GRU alleine irgendeine Wirkung zeitigen könnten, ist kaum wahrscheinlich.

EU-intern, vor allem aber in der NATO wird die Aktion aber als erster großer Schritt zu einer internationalen Allianz gegen marodierende
Cybertruppen unfreundlich gesinnter Mächte angesehen. Hinter der scheinbar willkürlichen Auswahl der Sanktionierten steckt nämlich
Methode, die Umsetzung folgt der neuen EU-Strategie zur Cyberabwehr, die seit 2017 entwickelt wird. Dahinter steht ein wachsendes diplomatisches Regelwerk für gutes Benehmen bei der Spionage im Cyberspace.

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