Erstmals seit März kein Todesfall in Portugal

Im beliebten Urlaubsland Portugal hat es erstmals seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie Mitte März einen Tag ohne offiziell bestätigten Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gegeben. Binnen 24 Stunden seien aber 106 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden gestern in Lissabon mit.

Der erste Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus war in Portugal am 16. März verzeichnet worden. Es handelte sich damals um einen 80 Jahre alten Mann, der mit dem Virus SARS-Cov-2 infiziert war. Seitdem hatte es keinen Tag ohne CoV-Tote gegeben. Insgesamt verzeichnete Portugal nach amtlichen Angaben mehr als 51.000 nachgewiesene Ansteckungen sowie 1.738 Todesfälle.

Lange Zeit galt Portugal als eines der Länder in Europa, die vergleichsweise gut und mit geringen Ansteckungs- und Opferzahlen durch die Krise gekommen waren. Seit einigen Wochen wird aber eine Zunahme der Neuinfektionen vor allem im Großraum Lissabon verzeichnet. Die Lage dort hat sich in den vergangenen Tagen leicht entspannt. Der „Lock-down“ in mehreren – von Touristen und Touristinnen weniger besuchten – Vororten der Hauptstadt wurde kürzlich aufgehoben.