Der Paul-Celan-Preis 2020 für herausragende Literaturübersetzungen geht an Eveline Passet. Sie bekomme den mit 20.000 Euro dotierten Preis für ihr Gesamtwerk von Übersetzungen aus dem Französischen und Russischen, teilte der Deutsche Literaturfonds heute mit.
„Besonders würdigt die Jury die Übersetzung des 2019 erschienenen ersten Bandes der Tagebücher von Michail Prischwin, die sie auch herausgibt und kommentiert.“ Passet erweise sich als hellhörige, die Tonlagen und Redeweisen des Textes erkennende Übersetzerin und übertrage ihn in ein reiches, vielstimmiges Deutsch.
Der jährlich vergebene Preis ist nach dem Lyriker Paul Celan (1920–1970) benannt. Wann und wo der Preis übergeben werde, sei noch unklar, sagte eine Sprecherin.