Coronavirus-Krise wirft Berlin-Tourismus zurück

Die Coronavirus-Krise hat dem Berlin-Tourismus einen schweren Schlag versetzt. Im ersten Halbjahr kamen nicht einmal halb so viele Besucher und Besucherinnen wie im Vorjahreszeitraum. Wie das Amt für Statistik heute mitteilte, waren es 2,7 Millionen Gäste, ein Minus von 59 Prozent. So wenige Besucher und Besucherinnen kamen zuletzt 2004.

Bei ausländischen Urlaubern und Urlauberinnen war der Rückgang noch stärker: Zwei Drittel blieben weg. In ähnlichem Maße sanken jeweils die Übernachtungszahlen: Sie erreichten insgesamt noch 6,5 Millionen. Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Berlins und war in den vergangenen Jahren stark gewachsen.

Nach zwei erfolgreichen Monaten Anfang des Jahres habe es mit dem „Lock-down“ im März einen Absturz bis fast auf null gegeben, sagte Burkhard Kieker, Chef der Tourismusgesellschaft Visit Berlin, der dpa. Seit Juni gebe es eine deutliche Erholung. „Wir sind derzeit bei 30 bis 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagte Kieker. Dieses Niveau bei den Gästezahlen erwarte er auch für die zweite Jahreshälfte.