Schüsse vor Weißem Haus in Washington

Wegen Schüssen vor dem Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz in seinem Amtssitz kurz unterbrechen müssen. Recht schnell wurde bekannt, dass die Schüsse von einem Sicherheitsbeamten abgegeben wurden.

Der Secret Service teilte dann in der Nacht auf heute mit, ein 51-jähriger Mann habe behauptet, eine Waffe zu haben, sei danach auf den Beamten zugerannt und habe mit einem Gegenstand in der Hand eine beim Schießen übliche Position eingenommen.

Polizisten sperren die Straße ab
APA/AFP/Brendan Smialowski

Laut CNN war der Mann allerdings unbewaffnet.
Der am Oberkörper von den Kugeln getroffene Mann und der Sicherheitsbeamte wurden in Krankenhäuser gebracht. Der Mann sei nicht in den Komplex um das Weiße Haus eingedrungen, und keine der geschützten Personen sei in Gefahr gewesen, betonte der Secret Service.

Der Präsident war bei der Pressekonferenz gestern nach nur wenigen Minuten aus dem Raum geführt worden, nachdem ein Mitarbeiter an ihn herangetreten war und Trump zufolge diesem ins Ohr geflüstert hatte, dass er mitkommen solle. Der US-Präsident gab einen Laut der Verwunderung von sich, schaute noch einmal in den Presseraum und ging dann ruhig aus dem Zimmer.

„Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen“

Trump führte die Begegnung mit Journalisten kurze Zeit später fort. „Sie waren überrascht, ich war überrascht, und ich glaube auch, dass das ziemlich ungewöhnlich war“, sagte Trump weiter. Journalistinnen und Journalisten wollten wissen, ob er in den Bunker unter dem Weißen Haus gebracht wurde. Trump sagte, Sicherheitsleute hätten ihn lediglich zurück in sein Büro gebracht, bis die Lage nach knapp zehn Minuten bereinigt gewesen sei.

„Die Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen“, sagte Trump. Er lobte den Secret Service, dessen Arbeit fantastisch sei. Er fühle sich sehr sicher und habe keine Sekunde daran gedacht, nicht in den Presseraum zurückzukommen.