Bericht: Drei Verletzte nach Schüssen auf Boot vor Rhodos

Vor der griechischen Insel Rhodos ist laut Informationen der türkischen Küstenwache ein Privatboot beschossen worden. Die Insassen, zwei Türken und ein Syrer, seien verletzt worden, einer von ihnen schwer, hieß es in einer Mitteilung von heute.

Die türkische Küstenwache habe den Hinweis erhalten, griechische Einsatzkräfte hätten die Schüsse abgefeuert. Als türkische Boote den Ort erreichten, seien jedoch keine griechischen Einsatzkräfte zu sehen gewesen. Der Vorfall soll sich heute Früh zugetragen haben. Das beschossene Boot sei gesunken.

Die griechische Küstenwache teilte ihrerseits mit, eine Jacht habe sich in der Nacht verdächtig und ohne Lichter vor Rhodos bewegt. Trotz eines Aufrufs anzuhalten habe der Kapitän versucht zu entkommen und dabei auch versucht, ein Patrouillenboot der griechischen Küstenwache zu rammen. Es seien Schüsse seitens der griechischen Küstenwache abgefeuert worden, um die Yacht zu stoppen. Diese habe aber die türkischen Hoheitsgewässer erreicht. Damit sei die Verfolgung eingestellt worden, teilte die Küstenwache weiter mit.

Zwei griechische Nachrichtenportale berichteten, Schlepper hätten in der Nacht rund 30 Menschen aus der Türkei zur griechischen Insel Rhodos gebracht. Dabei seien Schüssen zu hören gewesen. Ob die Vorfälle zusammenhängen, ist nicht klar. Aus offiziellen Quellen lag von griechischer Seite nichts vor. Ein Polizeibeamter, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte der dpa, die Menschen seien festgenommen worden.