Nach Trump-Kritik: Wasserlimit bei Duschköpfen könnte fallen

Amerikanische Duschen sollen künftig mehr Wasser verbrauchen dürfen – nachdem sich Präsident Donald Trump über die geltenden Umweltschutzeinschränkungen beschwert hat. Seit Anfang der 90er Jahre dürfen Duschen in den USA maximal 2,5 Gallonen Wasser (knapp 9,5 Liter) pro Minute durchlassen. Bei Duschkabinen mit mehreren Düsen zählt die Begrenzung bisher für den Gesamtverbrauch.

Gemäß einem gestern vom Energieministerium präsentierten Änderungsvorschlag soll die Obergrenze stattdessen jeweils für jede der Düsen gelten. Der Plan geht nach der Veröffentlichung in ein Diskussionsverfahren.

Trump hatte sich vergangene Woche beim Besuch eines Werks des Haustechnikherstellers Whirlpool über Duschen mit zu schwachem Wasserstrahl beschwert. „Man dreht die Dusche auf – wenn man wie ich ist, kann man seine wunderschönen Haare nicht vernünftig waschen“, sagte Trump laut einer offiziellen Abschrift des Weißen Hauses: „Man verschwendet 20 Minuten.“

Bei dem Fabrikbesuch im Bundesstaat Ohio schwärmte Trump auch von den klassischen Glühbirnen, die günstiger gewesen seien und besseres Licht machten als die neuartigen Energiesparlampen. Deswegen habe er auch den Verkauf der alten Glühbirnen wieder zugelassen, sagte der US-Präsident.