Massenimpfung gegen Beulenpest in russischer Grenzregion

Angesichts eines erneuten Todesfalls in der benachbarten Mongolei haben die Behörden in Sibirien im Grenzgebiet eine Massenimpfung gegen Beulenpest angeordnet.

Jeder der rund 14.000 Bewohnerinnen und Bewohner in zwei Grenzbezirken der Region Tuwa müsse sich impfen lassen, erklärten die Behörden heute. Einen Tag zuvor hatte das mongolische Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass erneut ein Mann an Beulenpest gestorben sei.

Erst im Juli war im Südwesten der Mongolei ein 15-Jähriger gestorben, der positiv auf den Pesterreger getestet worden war, nachdem er ein Murmeltier gejagt und verzehrt hatte. Die Beulenpest ist eine bakterielle Infektion. Meist wird sie durch infizierte Nager wie Murmeltiere und Ratten auf den Menschen übertragen.