Burgenland: Schlagabtausch zur Commerzialbank

Der Bilanzskandal um die Commerzialbank Mattersburg war gestern Thema einer intensiven Debatte im Landtag. Alle vier Landtagsparteien forderten volle Aufklärung. Damit endete aber auch schon die Einigkeit. Die ÖVP deutete an, gestern mit den Vorbereitungen für einen Untersuchungsausschuss zu beginnen.

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Schließung angeordnet

Unterdessen liegt der amtliche Schließungsbeschluss für die Bank vor. Am 14. Juli hatte kurz vor Mitternacht die Finanzmarktaufsicht (FMA) den Fortbetrieb der Bank untersagt. Am 27. Juli wurde Konkurs beantragt, der am 28. Juli eröffnet wurde. Wie nun aus der Insolvenzdatei zum Konkursverfahren am Landesgerichts Eisenstadt hervorgeht, wird „die Schließung der Bank angeordnet“ – bekanntgemacht am 12. August. Derzeit würden von Sachverständigen die schuldnerischen Vermögenswerte erhoben und bewertet.

Anwalt von Ex-Bankchef nimmt Stellung

Erstmals nahm der Anwalt von Ex-Bankdirektor Martin Pucher ausführlich Stellung zur Causa. Norbert Wess sagte im Interview mit dem ORF Burgenland, Pucher sei voll geständig und nehme die ganze Verantwortung für die Bilanzfälschungen auf sich. Er habe sich nicht persönlich bereichert, sondern sei Opfer seiner Eitelkeit geworden. Gesundheitlich gehe es Pucher nicht gut.

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