Pentagon gründet UFO-Taskforce

Das US-Verteidigungsministerium gründet laut einem Medienbericht eine Taskforce, die mutmaßliche UFO-Sichtungen von Militärflugzeugen untersuchen soll. Die Stelle soll in den nächsten Tagen vorgestellt werden, meldete CNN heute. Sie unterstehe dem stellvertretenden Pentagon-Chef David Norquist.

Vorfälle mit unidentifizierten Flugobjekten wurden bisher von der US-Marine untersucht, da ein Großteil der Sichtungen von Kampfjets der Navy gemeldet wurde.

Unbekannte Objekte über US-Militärbasen

Hinter der Gründung der Taskforce steckt aber wohl weniger die Angst vor außerirdischen Eindringlingen als die Sorge vor den Aktionen irdischer Kontrahenten. Kongressabgeordnete und hochrangige Verantwortliche im Verteidigungsministerium hätten bereits seit einiger Zeit Sorgen über unbekannte Flugobjekte in der Nähe von US-Militärbasen geäußert, berichtete CNN.

Die Herkunft der Objekte ist unbekannt. In den Sicherheitsbehörden wird laut CNN aber vermutet, dass es sich um Drohnen handeln könnte, die potenziell von Kontrahenten der Vereinigten Staaten gesteuert werden und Informationen über die US-Truppen sammeln.

Besser Außerirdische als China

Der Geheimdienstausschuss des Senats verlangte im Juni eine öffentliche Erklärung des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste, nachdem das Pentagon drei kurze Videos veröffentlichte, die Begegnungen von US-Kampfjets mit unbekannten Flugobjekten dokumentierten.

Man wisse nicht, was diese Objekte sind, nur dass sie nicht zum US-Militär gehörten, erklärte der Republikaner Marc Rubio, der dem Geheimdienstausschuss vorsitzt. Er hielte es für besser, wenn die Objekte außerirdisch wären, und dahinter nicht ein „technologischer Sprung von China, Russland oder einem anderen Kontrahenten“ der USA stünde, so Rubio.